Dieser Beitrag ist erschienen in der ZivilCourage 4/2021 |
DFG-VK-Info
Technische Umstellungen der DFG-VK-Homepage bieten Vorteile für Gruppen
Von Ralf Buchterkirchen und Jérôme Drees
Um eine komplexe Homepage, wie die der DFG-VK (https://dfg-vk.de) mit ihren 19 Gruppen- und Kampagnenseiten betreiben zu können, bedarf es eines sogenannten Content Management Systems, kurz CMS. Damit ist es möglich, dass verschiedene Personen ohne tiefergehende Kenntnis der Funktionsweise eines Webservers Inhalte einstellen und damit allgemein verfügbar machen können.
Unsere Präsenz im Internet ist ein wichtiger Baustein unserer Sichtbarkeit. Das bisher verwendete System Contao, welches teilweise schwergängig zu bedienen war und uns Administrator*innen immer wieder vor Herausforderungen stellte, genügte unseren Ansprüchen an ein modernes und vor allem flexibles System nicht mehr. Daher beschloss die Arbeitsgruppe Medien vor ziemlich einem Jahr, einen Umzug auf WordPress zu prüfen.
Gesagt – getan. Einige Monate später stand das Konzept, und uns war klar, dass eine Migration nicht wie erhofft automatisch auf Knopfdruck möglich sein würde. Kommerzielle Anbieter*innen, die dies offerierten, funktionierten entweder nicht so, dass es für uns sinnvoll gewesen wäre, oder waren mit einem geforderten Preis von 24.000 Euro (!) einfach zu teuer.
Es musste also Handarbeit sein. In verschiedenen Onlinemeetings vorgestellt, immer wieder neu diskutiert, vom Bundesausschuss verabschiedet und mit hohem Einsatz insbesondere derer, die für die Homepageinhalte verantwortlich sind, haben wir es geschafft und konnten die Bundesseite und einen Großteil der Gruppenseiten auf die neue Plattform übernehmen und am 12. März live gehen.
Sicher sind noch einige kleinere und vielleicht auch größere Anpassungen notwendig, aber sicher kann man die Umstellung als Erfolg verbuchen. Wir hoffen, dass bis Juni alle bisherigen Gruppen die Umstellung ebenfalls vollzogen haben. Erfreulich ist auch, dass im Rahmen der Migration bereits zwei weitere Gruppen eine eigene Homepage über die DFG-VK haben, weitere werden folgen. Und auch die ZivilCourage ist jetzt kein einfacher Unterpunkt der Hauptseite mehr, sondern hat eine eigene unabhängige Webpräsenz.
Welche Vorteile bringt die Umstellung für die Friedensarbeit?
Wir sind flexibler. Im wenigen Minuten können wir eine Kampagnenseite aufbauen und online bringen, für die Ersteller der Inhalte ist es sehr einfach und ohne größeres technisches Wissen möglich, Inhalte flexibel layoutet ins Netz zu bringen. Wir bewegen uns technisch auf dem aktuellen Stand und erfüllen alle an uns selbst gestellten (und natürlich auch die gesetzlichen) Anforderungen an den Datenschutz.
Auch neue Präsentationsformen sind einfacher möglich und zu implementieren. Jacob Seiffert hat sich zur Aufgabe gemacht, die Beiträge aus der Zivilcourage einzusprechen und über Soundcloud verfügbar zu machen. In Zukunft wird in der Onlineausgabe der Zivilcourage hinter vielen Artikeln ein entsprechendes Icon sein, über das man direkt den Beitrag anhören kann.
Aufgrund der Popularität von WordPress gibt es zahlreiche Erweiterungen, die uns auch neue Formen der politischen Aktion ermöglichen sollen, beispielsweise automatisch generierte Briefe an Abgeordnete, Unterschriftensammlungen, selbst interaktive Tool wie ein „Wahl-o-mat“ sind denkbar. All dies wird nach und nach implementiert werden.
Was bedeutet das für die DFG-VK-Gruppen? Wenn eine Gruppe eine eigene Webpräsenz möchte, wendet sie sich an admin_it@dfg-vk.de. Sie bekommt dann eine eigene WordPress-Instanz und kann dort frei agieren. Die Hauptinstallation kümmert sich um Layout, Updates und grundsätzliche Funktionen, also den ganzen Technikkram, die Gruppe braucht sich nur um die Inhalte zu kümmern. Gerne führen wir dazu auch Schulungen durch und organisieren Erfahrungsaustausch. Es gibt sicher keinen einfacheren Weg, an eine Friedenshomepage zu kommen.
Der Wechsel von Contao auf WordPress war ein großer, aber wichtiger Schritt, weitere kleinere werden nach und nach folgen, um unsere bekannte Aktionsfähigkeit auf der Straße auch virtuell zu untermauern.
Ralf Buchterkirchen und Jérôme Drees sind die Admins (englische Bezeichnung für AdministratorInnen, BetreuerInnen) des elektronischen Netzwerks der DFG-VK.
Bei der DFG-VK verwendete Tools
Mail: Gruppen und Einzelpersonen (soweit für die Verbandsarbeit nötig und sinnvoll) bekommen eine Mailadresse mit der Endung @dfg-vk.de. Das kann sowohl eine Weiterleitung als auch eine echte Mailadresse sein, von der aus auch versendet werden kann.
Homepage: Allen Gruppen und Arbeitsgemeinschaften steht die Möglichkeit offen, die eigene Gruppe unter [Gruppenname].dfg-vk.deins Netz zu bekommen. Infrastruktur, Software, Grundlayout und technischer Support werden gestellt.
Cloud: Über die Cloud können zahlreiche Dokumente abgerufen werden (Stand Ende März: ca. 45 Gigabyte), eigene Bilder und Material können zur Verwendung für andere hochgeladen werden. Jedes Mitglied kann einen Zugang über verwaltung@dfg-vk.deerhalten. Für Gruppen stehen bei Bedarf weitere Unterstützungstools (Aufgabenverwaltung, interne Datenablage etc.) zur Verfügung. Die verwendbaren Tools werden fortlaufend ausgebaut.
PHPlist: Über den Newsletterdienst können Rundbriefe verschickt werden. Bundesverband und verschiedene regionale Gruppen nutzen das Tool zur Kommunikation bereits.
Pad: Über ein Pad lässt sich einfach und ohne Anmeldung eine gemeinsame Arbeitsfläche zum gemeinsamen und synchronen Schreiben an Texten aufrufen. Das Pad ist unter https://pad-dfg-vk.de zu erreichen.
Weitere Tools, die wir nutzen, sind der Shop, der derzeit ebenfalls auf ein neues technisches System umgerüstet wird, sowie unser Analysetool Matomo. Anmeldung und Nachfragen zu diesen wichtigen Arbeitstools bitte an admin_it@dfg.vk.de. Bitte ausschließlich an diese Adresse alle Mitteilungen über Fehlfunktionen und Ausfälle richten.